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Rückblick 2010 Große Alarmübung in Hirschhagen Auf dem Betriebsgelände der Firma MRI ist es am Samstagmorgen gegen 8:30 Uhr zu einem Brand auf dem Werksgelände gekommen. In Brand geraten ist ein Paletten Depot, bestehend aus einigen Hundert leeren Paletten. Durch das ausgetretene Gefahrgut wurden auf dem Betriebsgelände einige Arbeiter und spielende Kinder verletzt, drei unter Schock stehende Personen verließen das Werksgelände in Richtung Wald. Zunächst wurden die Feuerwehren Friedrichsbrück, Fürstenhagen und die Kernstadt zu einem Brand nach Hirschhagen alarmiert. Bei der Lageerkundung wurde festgestellt, dass es sich um einen größeren Brand handelte und weitere Feuerwehren wurden nachalarmiert. Von einem Vorarbeiter wird gemeldet, dass in der Halle 3 durch einen Gabelstapler mehrere Gefahrgutfässer beschädigt wurden. Daraufhin wurde der Gefahrgutzug der Feuerwehr Hessisch Lichtenau nachalarmiert. Nachdem die ersten Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung begonnen hatten wurde schnell klar, dass die Wasserversorgung für den Großbrand nicht ausreichend war, es wurde eine Wasserförderung auf lange Wegstrecke vom Hirschhagener Teich bis zur Einsatzstelle aufgebaut (ca. 400 m). Für den Gefahrguteinsatz wurden die Feuerwehren Quentel, Walburg, Velmeden, Retterode und Hessisch Lichtenau nachalarmiert, für die Wasserförderung auf lange Wegstrecke die Feuerwehren Hausen und Küchen. Die Anzahl der Verletzten war nach der ersten Erkundung nicht überschaubar, es war aber davon auszugehen das es sich um eine Vielzahl von Verletzten handelte. Daraufhin entschloss sich die Einsatzleitung die Schnelleinsatzgruppe Hessisch Lichtenau nach zu Alarmieren. Da die Schnelleinsatzgruppe schnell erkennt, dass die vorgefundene Lage nicht allein bewältigt werden kann, ruft sie zur Unterstützung den ASB Kassel Land zur Hilfe. Im Ev. Jugendheim in Hirschhagen sind 2 Jugendgruppen mit ca. 50 Personen zu einer Jugendfreizeit über das gesamte Wochenende untergebracht. Da die Kinder und Jugendlichen an diesem Vormittag eine Wanderung unternommen hatten, kamen sie auch an dem Einsatzobjekt vorbei. Durch die große Neugierde sind die Kinder auf Dächer und Silos geklettert und zum Teil abgerutscht oder abgestürzt, dabei haben sie sich Brandverletzungen oder Rauchgasvergiftungen zugezogen. Um die Personen die in den Wald gelaufen sind zu suchen, wurde die Suchhundestaffel Werra Meißner alarmiert. Der ASB Kassel Land baut einen Betreuungsplatz für ca. 25 Verletzte auf, für die Rettung der Verletzten Kinder werden die Feuerwehren Hollstein, Reichenbach und Wickersrode alarmiert. Der Umfang der Übung und die vielen verschiedenen Szenarien machen es nötig, Einsatzabschnitte zu Bilden. Sie bestanden aus den Abschnitten Brandbekämpfung, Wasserförderung auf lange Wegstrecke, Personenrettung und Gefahrgut. Der Verlauf der Übung konnte abschließend als erfolgreich bezeichnet werden. Es hat sich jedoch, wie bei jeder Übung dieser Größe gezeigt, dass in einigen Bereichen verstärkt Ausgebildet werden muss. Bei der Alarmübung waren ca. 150 Einsatzkräfte von folgenden Rettungsorganisationen beteiligt:
Einsatzleiter der Feuerwehr war Stadtbrandinspektor Erich Hildebrand, Leitender Notarzt Dr. Florian Wolf.
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