Feuerwehr Hessisch Lichtenau 112

 

Rückblick 2007

12.05.2007

Retten unter erschwerten Bedingungen

Bei einer Großübung mit dem Team des Rettungshubschraubers " Christoph 7 " am 12. Mai 2007 im Großraum Bad Arolsen, waren über 200 Einsatzkräfte, Mimen und Schiedsrichter von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Bergwacht beteiligt. Auch die Feuerwehr und das Deutsche Rote Kreuz aus Hessisch Lichtenau haben daran teilgenommen.

Samstagmorgen um 6.00 Uhr war Treffen am Stützpunkt, anschließend fuhren wir gemeinsam mit dem DRK nach Bad Arolsen. Um 8.00 Uhr begann die Veranstaltung mit der Begrüßung aller Teilnehmer in der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne in Bad Arolsen.
Bevor dann in die praktischen Übungen eingestiegen wurde, lehrte Thomas Freiberg, Leiter der Rettungsdienstschule Hessisch Lichtenau, einen theoretischen Part Rettungsdienst.
Den theoretischen Part Feuerwehr lehrte Wolfgang Finis, Kreisbrandmeister für den Bereich Breuna und Lehrkraft an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel.

Die erste Übung führte uns an die ehemalige belgische Kaserne. In dem leer stehenden Gebäude war im dritten Obergeschoß ein Brand ausgebrochen, bei dem 3 Personen im Gebäude vermisst wurden und durch die Feuerwehr gerettet und in Sicherheit gebracht werden sollten.

Bei der zweiten Übung ist ein Gleitschirmflieger unglücklich in einem Baum gelandet und musste aus großer Höhe durch die Höhenrettungsgruppe der Bergwacht gerettet werden. Die Feuerwehr unterstützte hier mit der
4-teiligen Steckleiter und Personal. Zudem hat sich eine Einsatzkraft den Fuß gebrochen und musste durch Feuerwehr und Rettungsdienst versorgt werden.

Im dritten Teil sind wir in einen Betrieb alarmiert worden, in dem Draht hergestellt wird. Hier war eine Person in einem Turm gestürzt und bewusstlos. Der bereits vor Ort anwesende Rettungsdienst hatte den Patienten intubiert und beatmet. In Absprache mit dem Notarzt sollte die Person aus ca. 24 Meter Höhe gerettet werden.

Bei der vierten Übung war ein Baum auf einen mit drei Personen besetzten PKW gestürzt, zwei der drei Personen waren eingeklemmt und mussten auch hier, in Absprache mit Notarzt und Rettungsdienst gerettet werden.

Die Abschlussübung, an der alle teilnehmenden Rettungsorganisationen beteiligt waren, war ein schwerer Verkehrsunfall mit über 20 zum Teil schwer verletzten und drei bereits verstorbenen Personen. Zwei Kleinbusse, vollbesetzt, waren frontal zusammengestoßen, zwei nachfolgende Pkws kamen beim Ausweichen von der Straße ab und blieben auf der Seite bzw. auf dem Dach liegen. Die zuerst mit einer weiteren Feuerwehr eintreffenden Wehr Hessisch Lichtenau alarmierte umgehend weitere Rettungskräfte und Feuerwehren nach, schon bei der Ankunft war klar, dass hier ein MANV (Massenanfall von Verletzten) vorlag.

Ziel dieser Übungen war die verbesserte Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsorganisationen. Hubschraubernotarzt Peter Stahl resümierte, es hätten sich Dinge gezeigt, die man im Ernstfall immer besser machen kann, dies sei aber Sinn und Zweck dieser Aktion.

Die nächste Veranstaltung dieser Art findet im Herbst in Hessisch Lichtenau statt, der genaue Termin wird hier auf der Seite rechtzeitig bekannt gegeben.

Bilder Übung 1

Bilder Übung 2

Bilder Übung 3

Bilder Übung 4

Bilder Großschadenslage

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